Workshop

Wochenende für Frauen

24.-26.11.2023

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Schoßraum-Heilarbeit

 

ist eine feine, achtsame und sehr langsame Arbeit, die sich wunderbar eignet, die eigenen Räume zu öffnen, sich selbst ganzheitlich zu erfahren.

Schoßraum meint hier die ganze Person, den inneren, tiefen Raum, der du selbst bist.

 

 

Für alle Menschen, besonders auch für Frauen mit Missbrauchserfahrungen, ist die Begegnung mit dem eigenen Schoßraum eine sehr geeignete Weise, Kontakt herzustellen mit dem eigenen Wollen, den persönlichen Grenzen, die Wichtigkeit und Bedeutsamkeit dieser Grenzen und der Möglichkeit, mit diesen Grenzen spielerisch zu experimentieren. Blockaden können körperlich geortet werden, viele abgespaltene Gefühle und Ereignisse werden erstmals wieder fühlend (statt gedanklich und intellektuell) wahrgenommen. Dadurch können sie sich entspannen und lösen.

 

Die Vorgehensweise wird von der zu begleitenden Person bestimmt. Im kontinuierlichen Austausch mit der Begleiterin stehend, überprüft sie ständig das Tempo und die Bewegungsrichtung der Körperarbeit, fühlt intensiv ihr Inneres, die feinsten Regungen darin. Durch eine besonders langsame Annäherungs-Bewegungen zwischen den beiden Personen (der Begleiterin und der zu Begleitenden) werden innere feinstoffliche Prozesse sowie die persönlichen Grenzen deutlich wahrnehmbar. Grenzen werden wahrgenommen, aber nie überschritten. Oft verändern sich diese Grenz-Strukturen im Verlauf des Beisammenseins; dann werden ehemals feste Grenzen zur Schwelle in einen neuen Raum. Diese Schwelle darf nun überschritten werden - weil die zu Begleitende es so möchte. So kann etwas wieder zurückerobert werden, das viele Menschen, oft wir Frauen, nicht in sich tragen: ihre Eigenständigkeit, ihre Selbstermächtigung! Denn keine Bewegung, keine Annäherung geschieht, ohne dass sie selbst dies gewünscht hat. Das ist für viele eine neue Erfahrung. Ebenso überraschend ist für viele die Erkenntnis, dass trotz einer Grenzsetzung, also „Nein-Sagens“, die Begleiterin in gleichbleibend intensivem Kontakt DA bleibt, gänzlich zugewandt, ohne Ablehnung oder Abwendung. Solche intensiven neuen Erfahrungen werden durch kleine Imaginationsübungen ins zelluläre Bewusstsein geflutet, so dass sie sich als neues Körper- und Lebensgefühl zunehmend in den Alltag einweben können.

 

Das Kriterium in dieser Arbeit ist immer die Entspannung. Jede feinste Anspannung wird als Anzeiger für Unstimmigkeit, als bereits grenzüberschreitend, erkannt und durch entsprechende Bewegungen in die bestmögliche Entspannung geführt. Durch diese zunehmende Entspannung können wir wieder zu inneren Räumen wie Freude, Frieden, Freiheit, Glück, Ekstase Zugang finden.

So kann Heilung eintreten, das innere Feuer, die innere Quelle, wiederentdeckt werden. 

 

Es ist ein berührender Prozess, den zwei Menschen miteinander durchlaufen, gelenkt nur durch die Wahrnehmung der beiden. In immer feiner werdender Kommunikation loten die zwei die stimmige Bewegung, den stimmigen Abstand, die stimmige Berührung aus. Nicht das Verhältnis Therapeutin-Klientin, sondern der ehrliche, aufrichtige Kontakt zweier Forschender stellt die Grundlage dafür dar.

 

Diese Arbeit eignet sich sowohl für Einzelsitzungen als auch für Gruppen.